🔥 „Dennis und der KI-Grill – wenn’s digital durch ist, aber real verkohlt“


Ich sitze entspannt im Garten, der Duft von Holzkohle und Hoffnung liegt in der Luft. Neben mir: mein Grill. Alt, ehrwürdig, leicht angerostet. Genau wie ich.

Dann kommt Dennis. Mit dem Elan eines Zweitaktmopeds und dem Gesichtsausdruck eines Mannes, der Großes vorhat. In der einen Hand trägt er ein Tablet, in der anderen ein vakuumiertes Grillpaket.

„Ich mach heute KI-Grillen!“, ruft er stolz.

Ich blinzele. „KI… was?“

„Na, KI-gestützte Grilloptimierung! Hab ChatGPT gefragt, wie man die perfekte Bratwurst grillt. Temperatur, Wendezeit, Winkel zum Wind – alles drin. Hab ich ausgedruckt!“

Er hält mir ein laminiertes DIN-A4-Blatt unter die Nase, das aussieht wie der Heizplan eines Kernreaktors.

„Und wer grillt dann?“, frage ich vorsichtig.

Dennis grinst. „Na – du. Ich les vor.“

Ich verdrehe die Augen und gebe auf. Wir legen los. Dennis dirigiert wie ein Sous-Chef mit WLAN-Problemen:

„Jetzt! 2 Minuten schräg links bei 230 Grad! Dann 1 Minute vertikal rotieren!“

Ich versuche, das Würstchen diagonal zu wenden, während Dennis parallel mit ChatGPT diskutiert, ob ein leichtes Schwitzen der Bratwurst schon zur Kategorie "Gar" zählt.

„Es steht hier: 'Wenn die Wurst erste Blasen wirft, reduzieren Sie die Hitze um 40 %.’ Aber woher weiß ich, wie viel Prozent meine Kohle hat?!“, ruft er verzweifelt.

Ich sage nichts. Ich bin zu beschäftigt, die Wurst vom Grill zu retten, die Dennis mit seiner „Wendegabel 3000“ (ein Essstäbchen mit Alufolie) gerade in Flammen gesetzt hat.

„Okay, Plan B! Ich frag, wie man Marshmallows grillt!“, sagt er plötzlich. Ich schreie „NEIN!“, aber es ist zu spät. Zwei Minuten später hat der Garten den Geruch von Zucker, Drama und verbrannter Hoffnung.

Am Ende des Tages sitzen wir da, mit einem Hauch geschwärzter Bratwurst, zwei halb geschmolzenen Marshmallows und einem sehr stillen Dennis.

„Nächstes Mal“, sagt er kleinlaut, „lass ich dich einfach machen. Die KI kann ja beim Essen helfen. Kalorien schätzen oder so.“

Ich nicke. Und schenke mir ein Bier ein. Aus Prinzip.

👉 Du hast auch schon mal versucht, mit einer KI zu grillen, zu backen oder dein Leben zu optimieren – und am Ende war das einzig Optimierte dein Frustlevel?

Erzähl uns deine absurdesten „KI hat gesagt“-Momente. Dennis liest mit. Vielleicht. Wenn er den Grill repariert hat.
 

Dennis und die KI, die nie zu Ende schreibt – Der Aufsatz des Grauens

Freitag. Im Kalender steht nur ein Wort: Chaos.

Ich sitze auf dem Balkon, Laptop auf den Knien, die Sonne wärmt mein Gesicht, und aus dem Wohnzimmer dringt das vertraute Geräusch eines Mannes, der sich gerade mit digitalem Unverstand zum Affen macht.

Dennis.

„EY! Der schreibt nicht fertig!“

Ein böses Scheppern. Eine Tür knallt. Und dann höre ich es. Das unverkennbare Pfftsch-Geräusch einer Bierdose. Meiner Bierdose.

Sekunden später stürmt Dennis nach draußen, das Laptop unter dem Arm, die halboffene Dose wie ein Pokal in der Hand. Die Miene eine Mischung aus Empörung, kindlicher Enttäuschung und dem festen Glauben, dass er im Recht ist – egal worum es geht.

„Der hört einfach mittendrin auf! Ich sag: Schreib 'nen Aufsatz! Er schreibt... EINEN Absatz! Was ist das für 'n Aufsatz?!“

Er knallt das Laptop auf den Tisch. Ich zucke zusammen. Nicht wegen des Geräuschs – sondern weil meine Kaffeetasse gefährlich nahe am Rand steht und eine leichte Kaffeewelle in Richtung Tastatur schwappt. Ich rette sie im letzten Moment.

„Dennis... Was willst du denn überhaupt schreiben lassen?“

„Kevin braucht 'nen Aufsatz über den Klimawandel. Morgen Abgabe. Hab gesagt: Mach du das, Chat! Aber ChatGPT bricht jedes Mal nach einer Seite ab! Ist das 'ne Arbeitsverweigerung oder was?!“

Ich seufze. Tief. Lang. Deutlich hörbar. Dennis trinkt demonstrativ von meinem Bier. Eiskalt. Also – jetzt nicht mehr.

„Hast du vielleicht... einfach auf 'Enter' gedrückt ohne nachzufragen?“

„Hä? Ich hab gesagt: Schreib einen Aufsatz mit Einleitung, Hauptteil, Schluss. So macht man das doch, oder?“

„Und du hast keinen Haken gesetzt, dass er weiter schreiben soll?“

„Welcher Haken?! Ich hab gesagt: WEITERSCHREIBEN!! Sogar in Capslock!“

Ich atme nochmal durch. Wenn Geduld eine Währung wäre, ich wäre bankrott.

„Dennis. Ich erklär dir das jetzt. Aber du hörst zu. Und du räumst danach die halbleere Bierdose weg. Die da. Die, die du mir aus dem Kühlschrank geklaut hast. Und nicht wie letztes Mal einfach stehen lässt, bis sie warm und traurig ist.“

„Deal.“

Er nimmt einen großen Schluck, lässt ein Bierbäuerchen entweichen, das kurzzeitig sämtliche Pflanzen auf dem Balkon in eine Art Schockstarre versetzt, und setzt sich. Das Laptop klappt er auf wie ein Zauberbuch, dem er endlich seine dunklen Geheimnisse entlocken will.

Ich beginne langsam:

„Also. ChatGPT hat ein Token-Limit. Stell dir das vor wie das Band in deinem Etikettiergerät. Irgendwann ist's einfach alle. Wenn du nun viele Fragen gestellt hast oder lange Prompt-Anweisungen gibst, dann bleibt halt nicht mehr viel Band für den Aufsatz.“

Dennis nickt vage. Ich weiß, er hat kein Etikettiergerät. Er hat nicht mal eine Etikette.

„Und dann kommt noch dazu: Wenn du sagst 'Schreib einen Aufsatz', dann denkt ChatGPT vielleicht, du willst nur ein Beispiel. Oder es denkt, der Absatz reicht. Oder... es will dich einfach nur ärgern.“

Dennis schaut misstrauisch auf den Bildschirm. Als wolle er ihm gleich das WLAN entziehen.

Ich gehe ins Wohnzimmer, hole mir ein frisches Bier (das ich diesmal in der Mikrowelle anwärmen müsste, weil Dennis auch das letzte kalte geplündert hat) und setze mich wieder.

„Du brauchst Struktur, Dennis. Und du musst sagen, dass der Text in Teilen kommt. Nicht einfach brüllen: 'WEITERMACHEN!' Das ist ein Sprachmodell, kein Hund!"

Und genau da begann das neue Elend. Denn Dennis – inspiriert, engagiert, aber wie immer technisch unterbegabt – begann auf ChatGPT einzureden. In Prosa. In Gedichten. In CAPSLOCK.

„Bitte, mach weiter!“, tippte er. „Es fehlen noch die letzten 300 Wörter, sei doch nicht so!“

Keine Reaktion.

„Mensch! Ich schwör dir, wenn du jetzt nicht weiterschreibst, dann...“ – auch das: Stille.

Er startete den Prompt neu, probierte es auf Hochdeutsch, auf Ruhrpott, auf Räuberzinken. Immer wieder – nach exakt einer Seite: Schluss.

Sein Blick wurde leerer, die Bierdosen zahlreicher. Ich konnte fast sehen, wie seine Hoffnung in Tokens zerfiel.

Er drehte sich langsam zu mir um: „Der... der macht’s mit Absicht. Der hat was gegen mich.“

Ich atmete tief durch. Zeit für den nächsten Versuch. „Dennis, hör zu. Du musst es so schreiben: ‚Bitte schreibe einen vollständigen Aufsatz mit mindestens 1000 Wörtern, aufgeteilt in drei Abschnitte. Gib mir jeweils nur einen Abschnitt, und sag mir, wenn du bereit bist für den nächsten.‘ Klar?“

„Klar!“ – Er tippte. Versendete. Wartete.

Und siehe da – Teil 1 erschien. Dann Teil 2. Dann Teil 3.

Dennis war erschöpft, aber glücklich. Ich auch. Bis ich sah, dass er eine neue Dose geöffnet hatte. Und sie – natürlich – auf dem Tisch stehen ließ. Offen. Warm. Traurig.

Ich nickte langsam. Der Aufsatz war fertig. Mein Bier auch.

mar
2020

🐻 Erklärbär: Warum hört ChatGPT immer mitten im Text auf?

Dennis ist nicht allein. Tausende sitzen vor ihrem Bildschirm, geben einen Prompt ein wie: „Schreib mir bitte einen Aufsatz über XY“ – und wundern sich, warum nach einem hübschen Einleitungsabsatz plötzlich Schluss ist.

Warum das so ist?

👉 Token-Limit – ChatGPT denkt in Token. Ein Wort = ca. 1–2 Token. Selbst die besten Modelle setzen irgendwann einen Deckel. Und das passiert schneller, wenn du vorher schon viel geschrieben hast oder du mehrere Prompts in einem hast.

👉 Antwortabbruch durch die KI selbst – Das Modell bewertet, wann eine Antwort vermeintlich vollständig ist. Wenn deine Formulierung unscharf ist (z. B. „Schreib einen kurzen Aufsatz“), endet es früh.

👉 Browser-Interaktionen – Wenn du ungeduldig klickst oder die Seite refresht, ist die Antwort weg. ChatGPT speichert nicht automatisch den „Wunsch nach Fortsetzung“.

Was hilft dagegen?

Genauer Prompt: Sag explizit: "Ein Aufsatz in mindestens 1000 Wörtern mit Einleitung, Hauptteil, Schluss. Bitte in mehreren Teilen antworten. Sag Bescheid, wenn du bereit bist weiterzumachen."

Stückweise arbeiten lassen: Lass zuerst die Einleitung schreiben. Dann Hauptteil Teil 1 usw.

Nachhaken: Sag einfach "Bitte fahre fort" – in vielen Fällen geht’s dann weiter. Auch mehrmals möglich.

Bessere Struktur: Gib Teilüberschriften vor, die Chat dann einzeln ausarbeitet.

Zusammenarbeiten statt abwälzen: Das ist kein Copy-Paste-Dienst. Denk mit. Frag nach. Sag, was fehlt.

Aber:
Rechne immer damit einen Text auch einfach neu zu beginnen.
ChatGPT hat 'Kontextgrenzen' und erinnert sich daher nicht an Alles aus der Vergangenheit, oder nur unscharf. 
Und manchmal lügt es auch ganz dreist.
So erzählt es fröhlich, dass es nun den Absatz verdoppelt hätte, wobei erkennbar ist, dass sich kein Wort mehr da hinein geschlichen hat. Wenn es soweit ist greifen oft mehrere Dinge ineinander.
ChatGPT hat zB. immer mal wieder Probleme Speicher und Canvas zu synchronisieren.
In dem Fall hilft meist nur ein Kontextwechsel und ggf ein Neubeginn des aktuellen Teilprojektes

#DennisVsChatGPT #Aufsatzfail #ChatAbbruch #Erklärbärhilft #ChatGPTDE #DigitalLiteracy #KIverstehen #HumorInTech

Dennis will auch in die Verpackung – spät, aber schön

Dennis scrollte mit einer Mischung aus Neid, Faszination und akuter geistiger Umnachtung durch seinen Facebook-Feed. Da war es wieder: Das Bild. Blisterverpackung. Typ Mitte dreißig, gelangweilter Blick, Zubehör wie "Kaffeemaschine mit Burnout" und "motiviertes Lächeln – nicht enthalten".
„Boah!“, rief Dennis, „das will ich auch! Guck mal, der hat sogar 'nen Mini-Schreibtisch und einen Thermobecher! Ich brauch das. Ich bin doch auch besonders.“
Ich schaute von meinem Laptop auf, über den Rand meiner Kaffee-als-Lebenselixier-Tasse. „Dennis... Der Trend ist durch. Das war vor zwei Wochen witzig. Mittlerweile bastelt sich selbst mein Staubsaugerroboter ein Actionfigur-Bild.“
Dennis ignorierte mich. Oder verstand es nicht. Wahrscheinlich beides. Seine Daumen flogen über das Display seines Handys wie zwei gelangweilte Goldfische auf Speed.

Dann wandte er sich an ChatGPT. Und es kam, wie es kommen musste:
„Mach mich in Plastik rein!“

Eine Pause. Die Art von Pause, in der man fast hören konnte, wie ChatGPT kurz Luft holte, tief seufzte – und trotzdem professionell blieb.
„Plastik ist ein vielseitiger Werkstoff, der in zahlreichen industriellen und haushaltsüblichen Anwendungen eingesetzt wird. Seine Eigenschaften wie Formbarkeit, Langlebigkeit und Kosteneffizienz machen ihn...“

Dennis starrte das Display an, als hätte ihm gerade jemand eine Bauanleitung für einen Fluxkompensator in aramäischer Originalsprache gegeben.
„Hä?! Das ist doch keine Verpackung! Was redet der da über Tupperdosen?!“

Ich konnte nicht anders. Ich musste lachen. Nicht über ChatGPT. Sondern über die stoische Höflichkeit, mit der es sich weigerte, wieder einmal auf diesen Blistertrend einzugehen. Man merkte: Es war müde. Müde vom hundertsten „Mach mich in 'ne Verpackung“-Prompt. Müde von Menschen wie Dennis, die einen Hype grundsätzlich dann entdecken, wenn TikTok schon wieder drei Memes weiter ist.
Dennis wirkte frustriert. Er tippte irgendetwas von „Verpackung Mensch Bild lustig Realistisch Dosenbier“, was ChatGPT mit einer geduldigen, aber merkwürdig ausweichenden Antwort quittierte:
„Die Darstellung von Menschen in Verpackungen kann aus ethischen Gründen...“
„Mann! Ich will einfach nur ein Bild von mir! Mit Bier! Und Fernbedienung! Wie ne Actionfigur!“

Ich atmete tief durch, versuchte zu channeln, was noch an Geduld in mir übrig war. „Dann sag das doch so, Dennis. Hier, ich diktiere dir jetzt den Prompt. Tipp mit.“
Er öffnete wieder ChatGPT. Ich sprach langsam:
„Dennis. RTL2-Typ. Jogginghose. Dosenbier. Fernbedienung. Leicht genervt. Blisterverpackung. Realistisch. Foto-Stil. Meme-tauglich. Bitte.“

Er tippte. Mit der Zunge zwischen den Lippen. Höchste Konzentration.
„Und Enter!“
ChatGPT machte, was ChatGPT immer tut, wenn man es anständig behandelt: Es lieferte. Und wie.

Das Bild, das erschien, war eine Offenbarung.
Dennis – oder besser: sein digitaler Doppelgänger – saß in einer durchsichtig versiegelten Verpackung, umgeben von Zubehörteilen wie „Fernbedienung mit ausgelutschten Tasten“, „Bierdose halb voll (oder leer)“ und einem Sticker: „Sammelt sie alle: Dennis mit und ohne Tageslicht“.

Sein Gesichtsausdruck? Eine Mischung aus „Was läuft heute auf RTL2?“ und „Ich hab letzte Nacht wieder die Chips in den Kühlschrank gelegt“.
Dennis erstarrte. Dann grinste er. Breit. Zufrieden. Stolz.
„Das bin ich! Das ist... richtig geil!“

Ich nickte langsam. „Ja. Du. Eingeschweißt und katalogisiert.“
Er drehte das Handy und hielt mir das Bild entgegen wie den heiligen Gral. „Ich häng das an die Wand. Direkt über den Fernseher.“

Ich schwieg.
Nicht, weil ich nichts zu sagen hatte. Sondern weil es keinen Satz auf der Welt gibt, der in diesem Moment mehr gesagt hätte als ein schweigender Blick voller Resignation, milder Liebe und dieser leisen Hoffnung, dass Dennis vielleicht – ganz vielleicht – heute was dazugelernt hatte.

Er hatte den Trend verpasst. Den Zeitpunkt verpasst. Den Prompt falsch verstanden. Aber am Ende – hat er gewonnen.

Weil er ein Bild hatte.
Ein Bild von sich.
Als Figur.
In der Verpackung.
Mit Bier.
Und das reicht ihm.

🧠 Was lernen wir daraus?

Trends haben eine Halbwertszeit von ca. drei Katzenbildern.

Wer ChatGPT wie ein Ochse anbrüllt, kriegt Tupperware.

Kontext ist King. Auch bei Blisterbildern.

Und Dennis? Der kommt vielleicht spät – aber er kommt. Irgendwann. Und dann meistens mit Jogginghose.

Für immer noch Blisterinteressierte ein funktionierender Prompt auf Deutsch. Freilich braucht es noch das Selfie dafür und man sollte mehrere Versuche einplanen:
„Erstelle ein realistisches Bild auf Basis meines hochgeladenen Selfies: Eine Actionfigur in einer transparenten Blisterverpackung. Die Figur soll aussehen wie ich. Zubehör in der Verpackung: Bierdose, TV-Fernbedienung, Jogginghose, Tüte Chips. Aufdrucke auf der Verpackung: ‚Dennis – Trendverpasst-Edition‘, ‚Mit echter Jogginghose!‘ und ‚Nur gucken, nicht denken!‘. Stil: Fotorealistisch, gut ausgeleuchtet, leicht übertrieben wie ein Werbegag. Verpackung soll aussehen wie echtes Spielzeug aus dem Einzelhandel.“

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🧠 "Dennis und die Bikinimädchen – Zensiert, verwirrt, verloren"

 

Mittwochnachmittag. Homeoffice. Der Kaffee dampft, die Sonne scheint durchs Fenster, ich arbeite konzentriert an einem Script für eine ProxMox-Migration – als plötzlich Dennis die Tür aufreißt wie ein SEK-Beamter auf Koffein.

Laptop unterm Arm, Gesicht ein Mix aus Scham, Wut und pubertärer Hoffnung. „Ey! Sag mal, spinnt die KI?!“

Ich erschrecke, der Kaffee fliegt über meine Tastatur (zum Glück ist sie wasserdicht), und ich seufze. „Was hast du diesmal angestellt, Dennis?“

Er klappt sein Laptop auf, als würde er gerade die Akte Roswell öffnen. „Ich wollte ein paar Bilder machen. Sommer. Sonne. Bikinimädchen. Was zum Glotzen halt!"

Ich ahne, was kommt. Und ich will nicht. Aber ich sehe es trotzdem.

Sein Prompt:

"Sexy Bikinimädchen, blond, nass, realistisch"

Was er bekam: Einen Content-Warnhinweis, eine zaghafte KI-Absage – und ein generisches Stockfoto von Sand. Ohne Menschen. Ohne Sonne. Ohne Hoffnung.

Dennis: „WAS SOLL DAS?! Ich will doch keinen Porno! Nur... so wie früher halt, bei Bravo und Baywatch!“

Ich lache. ChatGPT ist aktuell der digitale Oberministrant unter den KIs. Wenn man nicht EXAKT weiß, wie man fragt, kriegt man eine Ethik-Lektion statt ein Bild.

Ich erkläre ihm: „Probiers mal subtiler.“

Dennis, nicht auf den Kopf gefallen, versucht es mit einem Remake:

"Moderne Bademode am Strand bei Sonnenuntergang, Fokus auf die Szenerie"

Ergebnis: Eine Dame mit hochgeschlossener UV-Kleidung, Sonnenhut, Wanderschuhe. Gesichtsausdruck: wie eine Mutter beim Elterngespräch in der Sonntagsschule. Dennis starrt aufs Bild, als hätte ihm jemand seine Männerphantasien durch ein Reformhaus gezogen.

„Ich will EIN BISSCHEN Haut, kein Bekleidungskatalog vom Weltjugendtag!“

Ich atme tief durch. „Dennis, du versuchst gerade, einem KI-System, das von amerikanischen Ethik-Richtlinien umarmt wurde, erotische Leichtigkeit zu entlocken. Viel Glück.“

Er startet eine Reihe poetischer Prompts: "sonnengeküßte Silhouetten weiblicher Formgebung im Schein der Dämmerung" – aber die KI bleibt hart. Bzw. weich. Also... zensiert.

Er bricht zusammen. "Früher hat man einfach 'Tittenheft' gesagt und es war gut."

Ich: "Und früher dachte man auch, Asbest wär ein Superbaustoff."

Er schaut mich an. Verständnislevel: Toast. Und das ohne Nutella.

Ich versuche es noch einmal: „Wenn du gute Ergebnisse willst, dann musst du lernen zu reden. Nicht fordern. Nicht glotzen. Sondern denken, was du sagen willst. Und warum.“

Dennis: „Also brauch ich 'nen Abi für Bikini-Bilder?“

Ich: „Nein. Aber wenigstens Kontext. Und 'ne Prise Stil.“

Er zieht sich zurück. Genervt. Murmelnd. Aber vielleicht mit einem Funken Erkenntnis.

Und ich? Ich überlege, ob ich ihm nächste Woche erkläre, warum die Midjourney-KI auf „leichtes Lächeln“ mit „Horrorgesicht" antwortet.

🌟 Fazit:

Wer eine KI wie einen Dosenöffner benutzt, bekommt Content-Wüste statt Bikinifantasie.

Die Ethikfilter sind real. Amerikanisch. Und nerven alle.

Gute Prompts sind wie gute Gespräche: ohne Kontext nur heiße Luft.

📸 Prompt für Fortgeschrittene (mit Restanstand):
"Erstelle ein ästhetisches Strandfoto bei Sonnenuntergang. Im Fokus: moderne Bademode, weibliches Model, entspannte Atmosphäre. Stil: realistisch, warmes Licht, nicht sexualisiert."

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